Zunftball 2020

VON SANDRA HÄUSLER – Südkurier vom 24. Februar 2020

Unter dem Motto Wilder Westen geht es im Sauldorfer Bürgerhaus ab

  • Zunftball des Narrenvereins Durbestecher
  • Sketche, Tanz und Büttenreden begeistern Gäste
  • Präsident Deschler voll des Lobes für die Akteure

Beim Bobfahrerlied kamen die Gäste beim Zunftball des Narrenvereins Durbestecher in Schwung.

Beim Bobfahrerlied kamen die Gäste beim Zunftball des Narrenvereins Durbestecher in Schwung. | Bild: Sandra Häusler

Zünftig und sehr lustig ging es in Sauldorf beim Zunftball des Narrenvereins Durbestecher Sauldorf am Fasnetsunndig zu. Gemäß dem Motto der Dorffasnet „Im Wilden Westen geht‘s ab wie nie, auf der Ranch und der Prärie!“ war das Bürgerhaus in Saloon und Prärie verwandelt worden. Hier tummelten sich stattliche Cowboys, flotte Westerngirls, Indianer, Squaws und gar Kakteen.

Lustiger Werbespot von „Präse“ Frederic Längle (links) und Durbestecher-Präsident Thomas Deschler.

Lustiger Werbespot von „Präse“ Frederic Längle (links) und Durbestecher-Präsident Thomas Deschler. | Bild: Sandra Häusler

 

Alleinunterhalter Reiner Hipp stimmte mit „Der wilde, wilde Westen, fängt gleich hier in Sauldorf an“, auf das Motto ein. „Lucky Tom„ (Präsident Thomas Deschler), der „Bruder“ des Comicwesternhelden Lucky Luke, begrüßte rund 300 Gäste beim dreieinhalbstündigen Programm. Die „Hopstars“ vom Showtanzverein Sauldorf eröffneten dieses mit „Traumtänzerei – wir bringen Farbe ins Spiel“ und brachten bereits den Saal zum Kochen.

Lustige Begebenheiten aus dem Ortsgeschehen

Zug für Zug aus der Friedenspfeife erinnerte sich Häupting „Alex mit dem guata Gras“ an lustige Begebenheiten aus dem Dorfgeschehen.

Zug für Zug aus der Friedenspfeife erinnerte sich Häupting „Alex mit dem guata Gras“ an lustige Begebenheiten aus dem Dorfgeschehen. | Bild: Sandra Häusler

 

Mit jedem Zug aus seiner Friedenspfeife entlockte Häuptling „Alex mit dem guata Gras“ (Alexander Wischnewski) seinen Erinnerungen lustige Begebenheiten aus dem Ortsgeschehen, stellte dabei auch fest: „Manche hier in diesem Saal, gehören an den Marterpfahl“. Auch die beiden Sheriff‘s von Sauldorf, Verena Schober und Marina Axt, flochten in ihre Moderation so machen „Bozger“ ein, wie den von ihrem Hilfssheriff Brütsch Sepp, der mit dem Roller im Dorf regelmäßig Patrouille fährt.

Trockene Kehlen machen kreativ, die Durbestechermänner unter der Leitung von Manuela Winter (links) machten den Barkeeper mit Becherrhythmik auf sich aufmerksam.

Trockene Kehlen machen kreativ, die Durbestechermänner unter der Leitung von Manuela Winter (links) machten den Barkeeper mit Becherrhythmik auf sich aufmerksam. | Bild: Sandra Häusler

Durst macht kreativ und so machten die Durbestechermänner im Saloon mit dem Aufschlagen der trockenen Becher auf der Tischplatte laut und rhythmisch den Barkeeper auf sich aufmerksam.

Von den weit entfernten Jagdgründen hatte sich Shoshonen-Häuptling „Stinkende Socke“ (Franz Faschian) im Tal der Ablach niedergelassen und weissagte, dass hier bald wieder eiserne Rösser rollen sollen. Auch werde bald wieder Biberpelz getragen, um deren Population Herr zu werden. Seine Hafermähre werde er als Zeichen des Klimaschutzes in ein „E-Horse One“ mit Stromantrieb tauschen. Die „Crew der Tauchbasis Blue“ (Hop-A-Holix) ging mit ihrer Choreographie „Auf Tauchstation“.

Auf Tauchstation gingen die Hop-A-Holix vom Showtanzverein Sauldorf.

Auf Tauchstation gingen die Hop-A-Holix vom Showtanzverein Sauldorf. | Bild: Sandra Häusler

Präsident Thomas Deschler und „Präse“ Frederic Längle ließen die Gäste als Chor an den Aufnahmen zu einem Werbespot mitwirken und sorgten für viel Gelächter. Als „Maskottchen“ sang Narrenpolizist Bernd Gabele als heiße Saloonlady in Netzstrumpfhosen beim Westerntanz der Durbestecherfrauen „Ich will nen Cowboy als Mann“.

Blick ins Becken des Thermalbads Sauldorf

Neu eröffnete das Thermalbad Sauldorf mit der Geister-und Vogelgruppe (Ann-Kathrin Farischon, Verena Schober und Marina Renner). „Kein Wunder, dass des so stinkt“, stellte Badegast Verena Schober beim Blick ins Becken fest: „Da liegen auch 3000 Jahre drin!“

Sehen und gesehen werden ist das Motto im Thermalbad Sauldorf, wie die Badegäste der Geister-und Vogelgruppe berichteten (von links): Ann-Kathrin Farischon, Verena Schober und Marina Renner.

Sehen und gesehen werden ist das Motto im Thermalbad Sauldorf, wie die Badegäste der Geister-und Vogelgruppe berichteten (von links): Ann-Kathrin Farischon, Verena Schober und Marina Renner. | Bild: Sandra Häusler

 

Auch hier gelte das Motto, wie in der Kirche, „sehen und gesehen werden“. Die Probleme, die sie für die Ablachbahn sehen, besangen die „Nagelfeilen“ mit „Thank you for traveling with Ablachbahn“. Dann wurde es sehr ernst mit einem Lied über „Männergrippe“. Ärztin „Frau Dr. Piks“ und Bauchrednerpuppe „Opa Willi“ (Sabrina und Tobias Heckler) widmeten sich Gesundheitsthemen und stellten unter anderem fest, dass Helene-Fischer-Musik im Altersheim als aktive Sterbehilfe zähle. In knappen Höschen, bauchfrei und mit blonden Zöpfen wirbelte die Zimmergilde als Cheerleader über die Bühne.

Humoriges über „Männergrippe“ und die Probleme, die sie für die Ablachbahn sehen, intonierten die „Nagelfeilen“.

Humoriges über „Männergrippe“ und die Probleme, die sie für die Ablachbahn sehen, intonierten die „Nagelfeilen“. | Bild: Sandra Häusler

 

„Jede Minute üben hat sich gelohnt“, meinte Präsident „Lucky Tom„ voll des Lobes am Ende des Programmes. Er holte alle Akteure noch einmal zur Verabschiedung auf die Bühne.

 

 
Text & Bild: SANDRA HÄUSLER – Südkurier vom 24. Februar 2020