Bericht Südkurier vom 23.01.2013
Hohe Fasnachts-Ehre für den Schmied-Sepp
Die Narrenvereinigung Hegau-Bodensee ernennt Josef Brütsch zum „Narren-Obristen“.
Anlässlich des Zunftmeistertreffens der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee in Eigeltingen wurde Josef Brütsch zum „Narren-Obristen“ ernannt. Josef Brütsch ist einer der Gründungsmitglieder des Narrenvereins Durbestecher Sauldorf, der 1966 gegründet wurde. Seit dieser Zeit ist Brütsch ein stolzer Träger des Elferrathäses. Mit seinen 73 Jahren ist er bei jedem Auswärtsbesuch dabei, ebenso wenig lässt er die Abendveranstaltungen sausen. Doch nicht nur als Gründungsvater, sondern auch in der Funktion des Zunftrates war er von 1966 bis 1980 aktiv an der Führungsarbeit des Vereins beteiligt. Schon in seinen jungen Jahren und bis heute steht Josef Brütsch bei der Dorffasnet alljährlich auf der Bühne und konnte mit seinen Auftritten jedes Mal die Gäste begeistern. Da er mit seinem Roller fast täglich in der Gemeinde unterwegs ist, konnte er beim Auftritt zum Dorfgeschehen so manche Peinlichkeiten an die Öffentlichkeit bringen. Die Höhepunkte in seiner 47-jährigen Durbestecherzeit waren natürlich das 11-jährige und 25-jährige Jubiläumsfest. Insbesondere an das 25-Jährige kann er sich noch gut erinnern, denn der Wasserleitungsschlauch musste bei eisigen Temperaturen zum 150 Meter entfernten Festzelt gelegt werden. Als Schmiedemeister schnappte er den Wasserschlauch und kroch wie ein Maulwurf durch das bestehende Kanalrohr bis zum Zelt. Diese Arbeiten blieben ihm natürlich bis heute. Der Schmied-Sepp, so wie er in Sauldorf genannt wird, ist nicht mehr wegzudenken. Auch in den vergangenen 35 Jahren beim Walterefest ist er für den Toilettenwagen, Parkplatzdienst und natürlich als Betreuer für die Kinderwasserrutsche zuständig.
Text: SÜDKURIER | Bild: hs