Bericht Südkurier vom 29.01.2016
Narrenzunft Durbestecher: Sie sind bereit fürs große Fest
Bereits seit 50 Jahren gibt es die Narrenzunft Durbestecher. Dieses Jubiläum wird nun am Wochenende ganz groß gefeiert. Die Vorbereitungen sind in vollem Gange; ganz Sauldorf wird für die Umzüge festlich heraus geputzt und mit komplett neuen Bändel ausgestattet.
Die ganze Woche über liefen die letzten Vorbereitungen für die 50-Jahr-Jubiläumsfeier der Sauldorfer Durbestecher, die heute Abend beginnt. Häswartin Karin Hottiger zeichnete dabei verantwortlich für den Dorfschmuck entlang der Umzugsstrecke. Die Dekoration der Festmeile rund um das Bürgerhaus hatte sie in die Hände von Heike Hagen gelegt. Bei den Fasnetsbändeln entlang der Umzugsstrecke sei zu bemerken, „dass anlässlich des Jubiläums extra komplett neue Bändel gefertigt wurden, die nun wirklich sehr schön aussehen, da die Farben noch ganz frisch sind“, sagt Karin Hottiger. „Die alten, schon sehr verblassten Bändel finden auf der Festmeile rund um das Bürgerhaus noch Verwendung.“ Doch das ist nicht alles. „Wir haben an alle Haushalte entlang der Umzugsstrecke so genannte Deko-Pakete ausgeteilt, die Luftballone und Luftschlangen enthalten.
Damit sollen die Anwohner ihre Häuser schmücken, wobei das lediglich als Anregung gedacht ist, denn der Fantasie eines jeden sind von unserer Seite her keinerlei Grenzen gesetzt“, erklärt sie. Entlang der Umzugsstrecke und im Aufstellungsgebiet sollten noch die 21 Strohpuppen verteilt werden. Sie würden auf die Balkone oder Vordächer gesetzt oder an die eine oder andere Hausfront gehängt. Mit Blick auf die Planung bezüglich der Dekoration der Fest- und Party-Zelte und der Halle sagt Karin Hottiger, dass es dort die großen Banner gebe, die die Figuren aus dem Walteremoor zeigten, den Durbestecher-Mann, die Durbestecher-Frau, den Moorvogel und den Moorgeist und dann kämen überall hin die runden Plaketten mit den beiden Masken des Durbemannes und der Frau wo auch darauf steht: Narrenverein, Durbestecher Sauldorf. „Ansonsten ist es ausgesprochen schwierig mit Deko wegen des Brandschutzes. Sowohl in den Zelten als auch in der Halle gibt es derart strenge Brandschutz-Vorschriften, da darfst du fast gar nichts aufhängen. Wir arbeiten deshalb überwiegend mit Luftballons.“
Für die Kommentierung des Umzugs ist auch gesorgt. „Am Freitag gibt es einen Redner-Wagen, der steht beim Gasthaus Adler, dort sind auch die Ehrengäste. Und am Sonntag wird es zwei Wagen geben, der eine wieder beim Adler und der andere auf Höhe der Metzgerei Walk. Die Sprecher sind Renate und Landvogt Ewald Hermann.“
Derzeit würden noch immer „Täfele-Kinder“ gesucht. Das seien Kinder, die bei den beiden Umzügen mit den entsprechenden Hinweistäfelchen vor den einzelnen Gruppen laufen. „Ich hätte nie gedacht, dass das so schwierig ist, hierfür genügend Kinder zu finden, zumal jedes von ihnen als Belohnung 10 Euro bekommt.“ Es sollten sich also vor allem für den Sonntag mindestens noch drei Kinder (dritte oder vierte Klasse) bei ihr unter der Telefonnummer
0 75 78/9 32 69 55 melden. „Im Übrigen ist das Ganze für uns sehr spannendes Neuland, da wir noch nie solch große Umzüge organisiert haben, doch da werden wir von erfahrenen Leuten beraten und unterstützt“, sagt sie.
Jubiläumsprogramm
Freitag, 29. Januar:19 Uhr: Nachtumzug, anschließend buntes Treiben auf der Festmeile mit Unterhaltung durch verschiedene Musikkapellen und Gugge im Bürgerhaus und in den Zelten.
Samstag 30. Januar:15 Uhr: Narrenbaumstellen mit der Zimmermannsgilde
19 Uhr: Brauchtumsabend im Bürgersaal, im Barzelt legt DJ „Kaufe auf.
Sonntag 31. Januar:9 Uhr: Narrenmesse in der Pfarrkirche St. Sebastian.
10.30 Uhr: Zunftmeisterempfang im Bürgerhaus für geladene Gäste.
13.30 Uhr: Großer Jubiläumsumzug, anschließend buntes Treiben auf der Festmeile mit Unterhaltung durch verschiedene Musikkapellen und Gugge im Bürgerhaus und in den Zelten. (win)
Text & Bild: Winfried Klein