Bericht Südkurier vom 05.02.2016
Durbestecher stürmen Rathaus und übernehmen Kommando
Die Durbestecher waren vom Jubiläumsfest zum 50. Geburtstag des Narrenvereins am vergangenen Wochenende noch ein bisschen müde. Trotzdem stürmten sie das Rathaus und übernahmen das Kommando in Sauldorf.
„Begrüßt sei Bürgermeister Sigrist, wir hoffen, dass er nicht mehr müde ist“: Mit diesen Worten begrüßte Durbestecher-Chef Tobias Heckler die bunte Narrenschar samt Rathausbelegschaft zum traditionellen Narrenfrühstück im überfüllten Saal des Sauldorfer Gasthauses Adler. Damit spielte er auf das gelungene, aber auch kräftezehrende Jubiläumsfest zum 50. Geburtstag des Narrenvereins am vergangenen Wochenende an.
Bereits seit 6 Uhr in der Frühe war die Narrenschar mit ihrem Narrenbüttel, Bene, und der Musikkapelle im Dorf unterwegs, um die Bewohner lautstark zu wecken. Zehntausend Besucher habe das Jubiläum nach Sauldorf gelockt, wenn das alles Einwohner wären, dann hätte der Schultes einen gescheiten Zahltag, sinnierte der Präsident.
Nachdem die Durbefrau (Franz Faschian) in launigen Versen über ihren Lebensweg und ihren Hans-Peter berichtete, wobei es immer wieder Lachsalven und Beifallsstürme in den Reihen der Narrenschar hagelte, machte schließlich Leonhard Stadler als Funkenmarie Sauldorf zur Partnerstadt von Köln. Er sei zwar bei den Karnevalsgesellschaften nicht angekommen, „denn mit hundert Kilo auf der Waage, kam er dort als Mariechen nicht in Frage“.
Nach diesen Lachtränen treibenden Beiträgen zog die Narrenschar begleitet von der Musikkapelle zum Kindergarten, um die Kinder zu befreien. Diese hatten sich natürlich auch ein tolles Programm mit Liedern und Tänzen ausgedacht und ließen den Narrenpolizisten mit dem Präsidenten einen Luftballontanz vorführen. Dann folgte der traditionelle Rathaussturm, den die Zimmergilde mit ihrem Rammbock zu einem erfolgreichen Ende brachte, indem sie damit die verrammelte Rathaustür öffnen konnte.
Text & Bilder: Winfried Klein