Bericht Südkurier vom 14.11.2009
Die Reise geht in den Orient
Ganz orientalisch gehen die Sauldorfer Durbestecher in die kommende Fasnet. Mit der Bekanntgabe des Mottos „1001 Nacht – Sauldorf im Orient“ weckte Durbestecher-Präsident Ewald Hermann die närrischen Gemüter der Martiniversammlung.
Sauldorf – So mancher närrische Kopf raucht schon, wie das Kostüm oder gar die Büttenrede 2010 aussehen könnte. Die Durbestecher beteiligen sich 2010 beim Narrentag in Hattingen sowie bei den Umzügen in Nesselwangen und am Rosenmontag in Pfullendorf. Die Brauchtumsgruppe der Durbestecher zeigt bei der Zimmerer Teufelsbrut und in Königsheim ihre Brauchtumsvorführung.
Ewald Hermann bedankte sich bei Daniel Höre, der federführend die Sanierung des Wurstwagens organisiert und geleitet hatte. Mit einer Investition von 2500 Euro hatte eine engagierte Mannschaft den Wurstwagen von Grund auf saniert. Die Jungfernfahrt fand bereits vergangene Fasnet statt. „Jetzt kann der Landrat wieder kommen“, sagte Sauldorfs Bürgermeister Wolfgang Sigrist schmunzelnd.
Dass sich bei den Durbestechern die Aktivitäten nicht nur auf die Fasnet beschränken, war im Jahresbericht der Schriftführerin Luitgard Schober zu hören. „Sie können nicht nur festen, sondern auch zusammenarbeiten“, kommentierte Wolfgang Sigrist, der sich insbesondere beim Vorstand für das gute Zusammenspiel mit der Gemeinde bedankt. Nicht nur die Swamp-Hoppers, die bekannte Showtanzgruppe der Durbestecher, konnten in der Gemeinde durch ihren Sieg beim SÜDKURIER-Wettbewerb und ihre großartige Leistung gefeiert werden, sondern auch das Walterefest der Durbestecher, das seit über 30 Jahren am zweiten Augustwochenende stattfindet, sei über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt, so der Rathauschef.
Immer wieder sind Investitionen beim Sauldorfer Narrenverein fällig, führte Säckelmeister Erhard Schwarz aus. So wurde erneut in Technik, Vereinskostüme und mit 4500 Euro nahezu 80 Prozent der Buskosten zu Fasnachtsveranstaltungen und Umzüge für die Mitglieder investiert. Natürlich kommt die Geselligkeit um das Sauldorfer Brauchtum der Durbestecher nicht zu kurz, denn auch dafür wurde investiert und fürs leibliche Wohl gesorgt. Präsident Ewald Hermann bedankte sich insbesondere bei Ehepaar Rosa und Karl Brutscher, das alljährlich ihr Anwesen fürs große Walterfest zur Verfügung stellt. „Ohne Brutschers wäre das alles nicht möglich.“ Hermann betonte, dass die alljährliche Beteiligung des Kindergartens herzergreifend und nicht selbstverständlich sei, so auch die Rathausstürmung und die Beteiligung der Rathausmitarbeiter.
Text & Bild: Renate Hermann