Walterefest 2009

Bericht Südkurier vom 11.08.2009

Durbestecher arbeiten Hand in Hand

Das Walterefest in Sauldorf-Roth ist bekannt für seine ofenfrische Dinnele und Eis vom Bauernhof.

Ostwind heißt gutes Wetter, auch für uns Rother“, sagte der strahlende Präsident des Sauldorfer Narrenvereins Ewald Hermann, dem es am Sonntagmorgen um 7.30 Uhr aufgrund der Wetterbedingungen noch mulmig im Magen war. Eine berechtigte Angst bei einem großen Gartenfest auf der Wiese ohne Dach inmitten von Apfelbäumen. Die Schirme sollen vor Sonne, nicht unbedingt vor Regen schützen, so die starken Männer, die den Platz mit Sonnenschirmen versorgen. Doch das Fest ist den Durbestechern, das gestern endete, bestens gelungen.

Noch ganz ruhig geht es dabei in Roth beim Walterefest kurz vor 8 Uhr morgens los. Noch mit feuchten Zehen von der nassen Wiese beginnen die Durbestecherfrauen mit Kartoffeln schälen, im Hintergrund riecht es schon lecker vom heißen Dinnelebackofen, der nun vorgeheizt wird. Langsam trudeln die vielen Sauldorfer Narren ein und jeder findet doch ganz schnell seinen Platz, sei es am Grill, am Zapfhahn, beim Bänke abwischen, an der Kasse oder an den vielen einzelnen Arbeitsplätzen. Die Kuchentheke füllt sich und oberhalb der Festwiese bauen die Künstler ihre Marktstände auf. Bis an den Künstlerständen nun alles genau sitzt, hängt und steht, ist wieder eine Stunde vergangen. Zwei kleine Kombis fahren an und schon füllt sich die Bühne mit Musikanten, Instrumenten und technischen Anlagen. Um Punkt 11 Uhr stimmten die Laizer Musikanten schwungvoll in den Frühschoppen des Walterefestes ein. Man sieht jetzt nur noch viele rote Vereinsschürzen „wuseln und werkeln“. „Die Wiese ist voll, die ist Stimmung gut“, sagt Präsident Ewald Hermann, der weiß, was seine Mannschaft die nächsten Stunden leisten muss.

Text & Bild: Renate Hermann