Mitgliederversammlung 2014

Bericht Südkurier vom 24.01.2014

Orden für Fasnachter

„Der König, seine Schlossbewohner und viele Untertanen“ heißt das Fasnetsmotto der Sauldorfer Durbestecher. Bei der Hauptversammlung wurde der Narrenfahrplan vorgestellt

„Siggi, du hast es aber sehr gut warm hier drin“, rief Präsident Tobias Heckler bei der Hauptversammlung der Sauldorfer Durbestecher dem Adlerwirt, heftig ins Schwitzen geraten, zu. Der warf ihm ein Schweißtuch zu und rief spontan zurück: „Du hast ja auch ganz heiße Themen drauf heute.“ Anlass zu diesem Lachen hervorrufenden Intermezzo war die Bemühung von Zunftschreiberin Luitgard (Lulu) Schober, für die heiße Phase der Sauldorfer Fastnacht ausreichend Helfer für die zahlreichen Veranstaltungen zu finden, was sehr zügig gelang. Es ist schon beachtenswert, was ein Narrenverein von der Größe der Sauldorfer Durbestecher mit seinen etwa 180 Mitgliedern für die zehn Veranstaltungen vom Schmotziga bis zum Fasnetdienschdig an Personal braucht, damit alles reibungslos funktioniert. Da muss wirklich jedes Mitglied, teilweise unterstützt von Familienmitgliedern, die Ärmel hochkrempeln und kräftig mit anpacken.

Für besondere Verdienste im Verein wurden Ursula Hauber und Daniel Faschian mit dem Durbestecherorden in Bronze ausgezeichnet. Den Orden in Silber bekamen Martina Droxner, Daniel Höre und Michael Gabele, in Gold ging er an Robert Gabele, Mathias Längle, Brigitte Abreder und Gerd Gabele. Für 30 Jahre aktive Tätigkeit im Verein erhielten Emil Hagen und Norbert Hensler die Durbestecher-Uhr.

Im Namen der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee überreichte der Landvogt der Landschaft 6 Heuberg, Ewald Hermann, Karola Gabele für ihren unermüdlichen Einsatz die Hegau-Bodensee-Medaille in Silber.

„Der König, seine Schlossbewohner und viele Untertanen“ lautet das Motto der Sauldorfer Fastnacht, zu deren Hauptbestandteilen wieder am Schmotziga Dunschdig das Narrenwecken in den Straßen und Gassen gehört. Daran schließt sich der Narrenfrühschoppen im „Adler“, die Kinderschülerbefreiung an, die Rathausstürmung und das Narrenbaumstellen durch die eigene Zimmergilde. Der abendliche Hemdglonkerball nach dem Umzug findet nicht wie gewohnt im Bürgerhaus, sondern im „Adler“ statt. Höhepunkt wird der Zunftball am FasnetSonntag werden, musikalisch umrahmt durch „Euroswing“, und die Kinderfasnet am Fasnetdienstag. Ein Wurstwagen versorgt die Narren wie gewohnt die gesamte Dorffasnet mit heißen Bratwürsten. Das Ende der Fasnet läutet das Xavereverbrennen am Fasnetdienstagabend ein, woran sich ein gemütlicher Fasnetausklang im „Adler“ anschließt.

Text & Bild: Winfried Klein