Bericht Südkurier vom 08.03.2011
Tanz und Spaß auf Top-Niveau
Sauldorf – Dorffasnet vom Feinsten mit Stimmung von Anfang an hat am Sonntagabend der Durbestecher-Zunftball im Sauldorfer Bürgerhaus geboten. Die Drei-Mann-Band „Euro-Swing“ hatte die rund 400 Besucher in der ausverkauften Halle voll im Griff.
Schon bevor das Programm startete, glühten die Brennkammern der Fasnetsrakete und mit Beginn des Programms war die Rakete nicht mehr aufzuhalten.
Das Sahnehäubchen auf dem Programm boten die „Swamp Hoppers“. Die Mitglieder der Jazztanzgruppe der Narrenzunft hatten für diese Fasnet eine reizende Tanzdarbietung vorbereitet. Gekleidet im Mozart-Stil wechselten sich auf der Bühne Tänze zu klassischen Weisen mit modernen Rhythmen ab. Von den Kostümen bis zur Performance eine Augenweide, die von den Besuchern mit Beifall und der Forderung nach Zugabe honoriert wurde. Schon vor ihrem Auftritt ernteten die Mitglieder der Gruppe Beifall, als sie bekannt gaben, dass sie am Abend zuvor in Radolfzell beim „Närrischen FroBi-Award“ den ersten Platz belegt hatten.
Die wahre Geschichte vom Rotkäppchen brachten Daniela Hahn, Martin Riedmüller, Sabrina Einhart, Markus Hahn, Christian Ott, Daniel Höre und Volker Nagel auf die Bühne. Leonhard Stadler schlüpfte in die Rolle der Kirchenmaus Sebasti. Als Maus, die sich ins Pfarrhaus verirrte, sei er sowohl von der Haushälterin wie auch von Katze Agathe beinahe ermordet worden.
Die Tanzdarbietung der Durbestecher-Frauen war ein weiterer Höhepunkt, dem das Treffen der Durbestecher-Männer am Bahnhof folgte. Franz Faschian stieg danach in die Bütt und schilderte seine Erlebnisse als kaiserlicher Meteorologe beim Dorfbesuch vor 100 Jahren. Dorf- und Bundesgeschehen verarbeitete er in seinem Beitrag, Beifall und Gelächter waren die Reaktionen. Der Sketch von Verena Schober und Markus Hahn über die Vergesslichkeit wurde von der „Bude Tanz“ abgelöst. Als „Schülerbua“ stieg Tobias Heckler in die Bütt und zum Schluss glossierten Renate Hermann, Sabrina Einhart, Franz Faschian, Volker Nagel und Tobias Heckler die Missgeschicke einiger bedauernswerter Mitbürger.
Text & Bild: H-P. Steinmüller