Walterefest 2005

Bericht Südkurier vom 16.08.2005

Etwas Warmes hat’s gebraucht

Sauldorf (rhr) Nach Regen folgt oft Sonnenschein. Das erhofften sich auch die Verantwortlichen des Sauldorfer Narrenvereins Durbestecher am Wochenende für ihr beliebtes Walterefest nahe dem Walteremoor in Roth. Doch die vielen Festgarnituren auf der idyllischen Baumgartenwiese in Roth blieben meist leer. Angesichts der immer wiederkehrenden Regenschauer konnte jedoch immerhin in Brutschers Mähdrescherhalle und auf die überdachte Bühne des Narrenvereins ausgewichen werden.

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Beim verregneten Walterefest des Sauldorfer Narrenvereins als Aufwärmer
gefragt: Regina Faschian beim Dinnele backen. | Bild: Hermann

Von Freundschaft und Zusammenhalt kann bei den beiden Sauldorfer Vereinen, der Musikkapelle und dem Narrenverein, sicher gesprochen werden. Kurzerhand beschlossen die Verantwortlichen beider Vereine, den musikalischen Frühschoppen zu unterbrechen, um Platz auf der überdachten Bühne für die Gäste zu schaffen. Auch das weitere Programm sagten die Durbestecher schließlich komplett ab. Dennoch bewiesen einige Festgäste durch ihren Besuch trotz der nasskalten Witterung ihre Treue. Der beliebte Saumagen, die ofenfrischen Dinnele sowie Kaffee und Kuchen waren zum Aufwärmen die “Renner”.

Wie es bei den Narren so üblich ist, blieben die Mienen der Durbestecher dennoch nicht betrübt. Präsident Ewald Hermann erklärte, dass das alljährliche Walterefest dem Wetter voll ausgesetzt sei, da bewusst kein Festzelt gestellt würde. Der ursprüngliche Gedanke, das Fest beim Rother Walteremoor im Freien unter Obstbäumen zu genießen, bleibe immer ein Risiko für den Veranstalter. So bleibt für die Sauldorfer Narren die Hoffnung, dass es im kommenden Jahr wieder Sonnenschein fürs Walterefest gibt.

Text & Bild: Renate Hermann